Der Anfang Nach 1950 Fahnenweihe Damenabteilung Ablauf Schützenfest Die Schießstände

Gründung der Damenabteilung

Anlässlich des Schützenballes 1957 im „Schaumburger Hof“ wurde von einigen Damen der Wunsch geäußert, sich auch am Schießen zu beteiligen. Anfangs war die Gruppe sehr klein, jedoch schon bald wurde sie größer, sodass dann eine Damenabteilung gegründet wurde. Die ersten Schützinnen waren Dörchen Schweer, Martha Schweer, Ruth Kuckuck, Margarethe Bühmann, Lisa Schulz (Harste), Elli Thiele (Sternberg) und Linchen Theye (Bartels). Die erste Königin wurde zum Schützenfest 1958 ausgeschossen. Es wurde regelmäßig trainiert, um sich an Wettkämpfen beteiligen zu können. Trainer waren damals Heinrich Schweer und Heinrich Wiebking, die auf die richtige Haltung beim Schießen achteten. Einer Zeitungsnotiz vom Schützenfest 1962 ist zu entnehmen, dass damals auch ein Damenpokal mit dem KK-Gewehr auf dem Schießstand hinter der Festung Pickert ausgeschossen wurde.

Die Damen des Schützenvereins Steinhude

Uniformen wurden beschafft und die Damenabteilung beteiligte sich mit eigenen Ideen an den Rundmärschen am Montag. Seit der Gründung hat die Damenabteilung des Schützenvereins Steinhude ständig mehr Mitglieder erhalten, die sich mit Erfolg an den Wettkämpfen usw. beteiligen.

               

               

2007 - 50 Jahre Damenabteilung

Beim Winterschützenball im Januar 1957 im Schaumburger Hof kamen wir auf die Idee, auch am Schießen teilzunehmen. Der Vorstand des Schützenvereins lehnte dieses ab und sprach von „Flintenweibern“. Damals bestand noch die Kleinkaliberabteilung im Schützenverein. Die Mitglieder der Kleinkaliberabteilung (Heinrich Kuckuck, Heinrich Harste, Heinrich Schweer, Alfred  Tatje, Friedrich Thiele, Robert Hansing, Heinrich Wiebking und andere) sprachen sich sofort für unsere Teilnahme aus. So begann das Schießen der Frauen.  Von Anfang an dabei waren Dörchen Schweer, Ruth Kuckuck, Martha Schweer, Margarethe Bühmann, Lisa Schulz, Elli Thiele und Linchen Theye, andere kamen später dazu. Damit war die Damenabteilung gegründet. Trainiert wurden wir von Heinrich Schweer und Heinrich Wiebking, die ganz eisern darauf achteten, dass alle Regeln genau eingehalten wurden. Wir nahmen mit Erfolg an Rundenwettkämpfen, Kreismeisterschaften und Pokalschießen teil. Ein besonderes Ereignis: Dörchen Schweer wurde zweimal Kreiskönigin.  Zum Kreisschützenfest in Eilvese fuhren wir mit drei Bussen; beim Rundmarsch durften wir in der Feldmark die Kartoffelkäfer, die zahlreich auf den Wegen vorhanden waren, zertreten.  Eine ganz besondere Vernichtungsaktion – sogar mit Musik. Heute sind die Damen im Schützenverein  nicht mehr wegzudenken, es gibt eine große Damen- und Jugendabteilung, beide sehr erfolgreich.

Elli Thiele, Lisa Schulz, Margarethe Bühmann

50 Jahre Damenabteilung

Vor 50 Jahren war es nicht selbstverständlich, dass Frauen am Schießsport teilnahmen. Sie wurden als Flintenweiber bezeichnet. Dank den Männern, die zu damaliger Zeit in der Kleinkaliberabteilung waren, und es den Frauen bzw. den Töchtern ermöglichten, am Schießsport teilzunehmen. Von 1957 bis 1969 leitete Margarethe Bühmann die Damenabteilung. Ab 1970 bis 1977 war Ilse Bergmann Damenleiterin bez. Zugführerin. Am 01.01.1975  wurde der Damenzug gegründet. Folgende Schützenschwestern haben den Damenzug geleitet: 1978 Waltraut Kattree, von 1979 bis 1983 Renate Gantert, von 1984 bis 1996 Inge Müller (Engelmann) und seit 1997 bis heute Edelgard Harste.

1958  wurde auch schon eine Schützenkönigin ausgeschossen. Sie erhielt eine kleine Prämie. Ab 1960 bekam die Damenkönigin eine Prämie und einen Pokal. Eine Damenkette wurde 1963 angeschafft. Seit dieser Zeit trägt die Schützenkönigin die Damenkette, zusätzlich bekam sie noch eine Prämie. 1975 wurde für die Damen eine Königsscheibe beantragt und auch genehmigt. Seit diesem Jahr ziert auch eine Königsscheibe das Haus der Schützenkönigin.

Folgende Schützenschwestern erreichten den Titel der Schützenkönigin: 1960 Lisa Schulz; 1963, 1964 und 1965 Dörchen Schweer; 1966 Monika Tatje; 1967 Marie-Luise Schweer; 1968 Dörchen Schweer; 1969 bis 1972 Marie-Luise Schweer; 1973 Ursula Scheuer; 1974 Irmtraud Wöhler; 1975 Ilse Bergmann; 1976 Heike Engelhard; 1977 Elli Thiele; 1978 Jutta Seegers; 1979 Marie-Luise Schweer; 1980 Ilse Bergmann; 1981 Jutta Seegers; 1982 Ilse Bermann; 1983 Christa Spilker; 1984 Jutta Seegers; 1985 Gertrud Tatje; 1986 Ursula Hansing; 1987 Inge Müller (Engelmann); 1988 Gertrud Tatje; 1989 Sonja Miebs; 1990 Ursula Hansing; 1991 und 1992 Waltraut Kattree; 1993 Elfriede Bühmann; 1994 Marion Selbmann; 1995 Edelgard Harste; 1996 Silke Scharkowsky (Bredthauer-Heidemann); 1997 Heike Pickert; 1998 Inge Müller (Engelmann); 1999 Silke Scharkowsky (Bredthauer-Heidemann); 2000 und 2001 Illa Bredthauer; 2002 Christiane Sayed (Senne); 2003 bis 2005 Sabine Nienhaus; 2006 Nadine Pickert und 2007 Sabine Nienhaus.

Den Schützenfest-Montag haben die Frauen mit ihren bunten Wagen bereichert. Mit: Im Wandel der Zeit; Bademoden; Pinguine; Raddampfer; 1971 Festwagen (anlässlich 100 Jahre Schützenverein Steinhude); Heuwagen; Segelschiff; Haremsdamen; Häschenbar; Zirkus; Winzerfest; Radtour; Brassenbar; Haus des Gastes; Wandertag; 25 Jahre Damenzug; Auch im wilden Westen sind wir doch die Besten; Fischerhochzeit; Schützendamen auf Safari; O Weh, die Schützendamen lernen das ABC; Musketiere; Charleston bringt Leben in die Bude, auch beim Damen-Zug in Steinhude; Märchenwelt; 1000 und 1 Nacht; Max und Moritz; Mode in Wandel der Zeit; Fischer und Webermuseum; Der Damen-Zug als Piraten; Hippies oder Blumenkinder; Fischerhochzeit; Die 50er Jahre; Mittelalterlicher Markt; Zirkus; Fischerhochzeit; Bauernmarkt; Insektenmuseum; Müll in allen Variationen; Erntedankfest; Verschiedene Sportarten; Die Sage vom Steinhuder- Meer und 50 Jahre Schützendamen haben wir viele erste Plätze belegt.

Durch verschiedene Nadel-, Pokal-, Monats-, Zugmeister- oder Weihnachtsschießen bereichern wir im Laufe des Jahres das Schießen für die Schützendamen.

Der Damenzug unternimmt in jedem Jahr einen Ausflug mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. So haben wir unsere nähere Umgebung im Umkreis von 35 km (per Rad) in jede Richtung kennen gelernt. Wir waren mit dem Bus zwei Mal auf dem Fischmarkt in Hamburg, verbunden mit einer Stadtrundfahrt bzw. einer Fahrt ins Alte Land; im Vogelpark Walsrode, im Bückeburger Schloss, zum Hermanns- Denkmal sowie im Schokoland Peine und im Windmühlenmuseum in Gifhorn.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die es ermöglicht haben, diesen kleinen Rückblick zu geben. Dem Damenzug wünsche ich weiterhin gutes Gelingen in allen Bereichen und viel Glück vor den Scheiben.

Edelgard Harste

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